Kreuzbandriss

Beim Kreuzbandriss ist meist das vordere Kreuzband des Kniegelenks betroffen, häufig ist dabei der innere Meniskus mit betroffen. Mittelgroße bis Große Hunderassen sind am häufigsten von einer Degeneration des vorderen Kreuzbandes betroffen. Die traumatisch bedingte Ruptur des Kreuzbandes kann jedoch bei allen Rassen auftreten.

Bei der Degeneration der Bänder werden die Bänder dünner und sind weniger elastisch. Durch die geringe Elastizität und der geringeren Stärke der Bänder kommt es bei Belastung zur Ruptur. Wird ein Kreuzbandriss nicht oder erst spät behandelt ist das Kniegelenk instabil, daraus folgt eine weitere Knorpelschädigung mit einer sich sehr schnell fortsetzende Arthrose, Muskelschwund sowie zu Kontrakturen der Ober- und Unterschenkelmuskulatur.

Symptome: 

• leichte bis hochgradige Lahmheit
• Schmerzen im Kniebereich
• Schwellung des Kniegelenks

 Therapie:

• Konservative Therapie

       Bei kleinen Hunden unter 15 kg oder sehr alten Hunden, denen keine Operation zugemutet werden möchte, wird die konservative                  Therapie versucht. Hierbei haben die Tiere 2 Monate stikten Leinenzwang. Mit hilfe der Physiotherapie werden die Schmerzen gelindert,        die Muskulatur aufgebaut und die Gliedmaßenfunktion wieder hergestellt.

• Operative Therapie

       - Intrakapsuläre Stabilisierung

       - Extrakapsuläre Stabilisierung ( TPLO, TTA)